Die Welt der Rebreather - eine Einführung

 

 

REBREATHER - also richtig lang tauchen und dabei erheblich weniger Atemgas verbrauchen? 

DAS hört sich doch gut an! Rebreathertauchen – State of the Art ?

Natürlich gibt es für noch exponiertere Tauchgänge inzwischen flächendeckende Lösungen. Sogenannte *Rebreather* ermöglichen das.
Rebreather, Kreislaufgeräte → Atemgas-Strecker bzw. -Wiederaufbereitungsanlagen

So weit, so gut!

Rebreather-Tauchen eröffnet neue Möglichkeiten und die bisher erreichten Grenzen des Tauchens mit dem herkömmlichen, offenen Gerät können erheblich erweitert werden.

Das Erreichen tiefer Ziele (bsplw. Wracks) oder Explorationen in Höhlensysteme stellen die Organisation in deren Planung, speziell bei den erforderlichen Gasmengen zur Durchführung sicherer Tauchgänge, oft vor echte logistische Herausforderungen.

Es gibt auch Vorteile des Rebreathertauchens ?

  • Eine effizientere Atemgasnutzung,
    denn während eines Atemzyklus wird ausgeatmetes Gas von Atmungsnebenprodukten (Kohlendioxid) befreit und entnommener Sauerstoff nachgespeist.
  • Geräuscharmes Tauchen,
    nur wenige Geräusche werden durch die Abgabe einer geringfügigen Menge des ausgeatmeten Gases an die Umgebung erzeugt – durchaus interessant für Fotographen und UW- Filmer..
  • Verzögerte Auskühlung & Dehydratation,
    da die Absorption von CO2 im Atemkalk eine exotherme Reaktion ist, d. h. es entwickelt sich u.a. Wärme und auch Wasserdampf als Nebenprodukt, die Temperaturentwicklung liegt bei ca. 36-40°C und feuchtes Atemgas wird nach der Aufbereitung wieder zugeführt. Das Gas welches eingeatmet wird, ist im Vergleich zum Open Circuit-System längst nicht so kalt und trocken.

Nicht weg zu diskutieren sind Nachteile beim Rebreathertauchen

  • Definitiv ein erheblicher Kostenaufwand,
    die Anschaffungskosten sind hoch und zusätzliche Ausgaben neben einem vernünftigen Kurs sind für Verbrauchs- und Betriebsmaterial wie beispielsweise Kalk, Reinigungs- und Pflegemittel, Revisionskits, Fette und Schmiermittel zu beachten.
  • Zusätzlicher Zeitaufwand in der Vor- u. Nachbereitung,
    da dies im Vergleich mit dem herkömmlichen OC- Gerät nun einmal deutlich mehr Zeit benötigt.
  • Erhöhtes Risiko von Fehlfunktionen und Leckagen,
    denn aufgrund des Aufbaus eines Rebreathers gibt es eine Atemschlauchgarnitur, eine Vielzahl an Dichtungen / O- Ringen, ggf. auch Akku- oder Batteriebehälter, Elektronik und Sensoren usw.

Kreislauftauchgeräte unterteilt man in erster Ebene in zwei Hauptgruppen

  • CCR (engl.: Closed Circuit Rebreather) - Geschlossene Kreislaufgeräte
  • SCR (engl.: Semi Closed Rebreather)   - Halbgeschlossene Kreislaufgeräte

Beide Hauptgruppen sind weiterhin mehrfach, in Abhängigkeit Ihres gerätespezifischen Aufbaus und den Unterschieden in der Funktionsweise, untergliedert.

Die Modellvielfalt von Kreislaufgeräten ist sehr hoch. Allerdings lässt sich nicht jeder Rebreathertyp mit der DIR-Philosophie vereinbaren und so werfen wir einen Blick in die Welt des DIR-Tauchens mit einem speziellen Rebreather, der extra dafür entwickelt wurde → pSCR Rebreather